Primarstufe

Die Prmarstufe der Schulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung umffasst wie die Primarstufe der Allgemeinen Schule die Schuleingangsphase und die Klassen 3 und 4. Die Schuleingangsphase umfasst die Klassen 1 und 2 und kann je nach individuellem Förderbedarf des Schülers der Schülerin in einem bis zu drei Schuljahren durchlaufen werden. Die Primarstufenzeit endet nach der Klasse 4.

In der Schuleingangsphase werden wichtige Grundvoraussetzungen für Lernprozesse geschaffen.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich in Ruhe in der Schule und der Klasse mit ihren Mitschülern, Lehrern, Therapeuten, hauptamtlichen Pflegekräften und weiteren Mitarbeitern einzuleben und sich mit ihrer neuen Rolle vertraut zu machen. Dieses wird durch spielerische Lernangebote erleichtert.

In der Schuleingangsphase sowie den folgenden 2 Schuljahren der Primarstufe wird besonderer Wert darauf gelegt, die Freude am Lernen sowie die Leistungsbereitschaft zu entwickeln und zu stärken. Regeln und Abläufe des gemeinsamen Schultages werden erlebt und gestaltet.

Hier beginnt die Förderung sozialer Verhaltensweisen in den Bereichen von Selbständigkeit, Kooperationsbereitschaft, Selbstbewußtsein und Verantwortungsgefühl für sich, die Mitschüler und die Klassengemeinschaft. Neugier und Interesse an vielfältigen Lernbegegnungen werden geweckt und für die Entwicklung unterrichtlicher Lernprozesse genutzt .

Dabei darf das Spiel als wesentliche Lebensform des Kindes in diesem Lebensalter nicht zu kurz kommen.

Große Bedeutung hat die Förderdiagnostik:

Das Klassenteam beobachtet den Entwicklungsverlauf eines Kindes in vielfältigen Lern-, Spiel- und Therapiesituationen und entwickelt Förderpläne, die in Teamkonferenzen regelmäßig überdacht und erweitert werden. Die Planung und Gestaltung des Unterrichts richtet sich nach diesen individuellen Förderplänen und kann daher von Klasse zu Klasse recht unterschiedlich sein.

Schwerpunkte der unterrichtlichen Förderung sind:

• Entwicklung der individuellen Möglichkeiten zu Selbständigkeit in Bezug auf u.a. Ernährung, Selbstversorgung und Orientierung im Schulalltag
• Fortbewegung
• Kommunikation
• Wahrnehmung

Lernangebote im Lesen, Schreiben und Rechnen richten sich nach dem individuellen Entwicklungsstand des Kindes.

• Begegnungen mit Natur und Umfeld der Schule
• Orientierung in zeitlichen Abläufen (Tagesplan, Jahreslauf, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft u.a.)
• Musisch-Ästhetische Angebote: Rhythmik, Musik, Kunst, Sport, Schwimmen
• Werteerziehung und Gewissensbildung im Rahmen der evangelischen und katholischen Religionslehre

Allen Klassen im Primarbereich stehen ein Klassenraum und ein Gruppenraum zur Verfügung. Auf jeder Etage teilen sich mehrere Klassen einen Pausenraum und den Essraum.

Für die Entwicklung des Kindes ist die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus von großer Bedeutung. Kontaktmöglichkeiten bieten sich sowohl bei Elternabenden und Elternsprechtagen als auch bei Hausbesuchen oder bei der Teilnahme der Eltern am Unterricht, an den Therapien und am Schulleben (Ausflüge, Feste usw.).